Rose im Licht des Morgens

(Ein Gedicht über Freude und Schmerz der Vergänglichkeit)

Im goldnen Licht, so zart, so rein,

erblüht die Rose, still und klein.

Ein Hauch von Tau auf jedem Blatt,

ihr Duft ein Lied, das Sehnsucht hat.

Sie tanzt im Wind, von Licht umfangen,

im Herzen jung, vom Traum gegangen.

Die Sonne küsst sie warm und sacht –

doch weiß sie schon: Es ist nur Macht

des Augenblicks, der flieht, vergeht,

weil selbst das Schönste nicht besteht.

So strahlt sie hell, in vollem Glanz,

ein letzter, leiser Lebenskranz.

In ihrer Pracht liegt stiller Schmerz,

ein Puls von Zeit in rotem Herz.

Denn was das Leben kostbar macht,

ist, dass es stirbt – und neu erwacht.

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