Bornholmmargerite blüht mir

im Morgenglanz, so still und sacht,
hat sich die Blüte aufgemacht,
die Bornholmmargerite fein,
lädt Frühlingssonne zu sich ein.

Ein Kranz aus Weiß mit gold’ner Mitte,
wie sanftes Licht in Gottes Hütte,
sie steht im Wind, doch beugt sich kaum,
geboren aus des Nordens Traum.

Ihr Herz so rund, so hell, so klar,
ein leiser Gruß, wie’s Leben war,
ein Blick zurück, ein Hauch von Jetzt,
vom Tau des Morgens leicht benetzt.

Du Blume, die auf Felsen steht,
wo Sturm und Wellen um dich weht,
du zeigst uns, dass in rauer Zeit
auch Zartes Wurzeln schlägt – und bleibt.

So blüh, Bornholmmargerite, still,
wie eine Antwort, die man will,
ein Bild, ein Trost, ein leises Wort –
ein Herz, das blüht an diesem Ort.

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