Nur eine Woche – kaum ein Raum,
und doch: Der Garten wirkt wie Traum.
Ich trat zurück, ganz ohne Fragen,
und sah das Grün emporgetragen.



Die Hochbeete: ein Blättermeer,
wo einst nur Erde, wächst jetzt mehr.
Salat in Schichten, zart und satt,
und Kohl, der seine Ränder matt
dem Sonnenlicht entgegenstreckt,
vom Regenschleier sanft bedeckt.
Tomaten leuchten rot und rund,
Zucchini schweigen, aber bunt
wird alles, was da still gedeiht,
als wär die Zeit selbst mitgeweiht.



Und mittendrin – ich hielt den Blick –
ein Blumenwunder, Stück für Stück:
Ein Strauch, der Rosen trägt, so blau,
so tief wie Dämmerung und Tau.
Sie trotzen wild dem Windgebraus,
ein Feuerwerk in Blüten aus.
Der Regen schlug wie Silber nieder,
doch ihre Kelche singen Lieder
vom Sturm, vom Licht, vom Blütenmut,
und wie ein Garten Wunder tut.



Ich atme ein – es riecht nach Welt,
nach allem, was im Stillsein fällt.
Nur eine Woche – kaum zu fassen.
Der Garten hat sich neu erfassen.