Was ist die „Zeit“?
Zeit ist ein Maß für Veränderung. In der Physik beschreibt sie die Abfolge von Ereignissen und dient als Grundlage für das Verständnis von Bewegung, Kausalität und Entwicklung.
• Physikalisch betrachtet: Zeit ist eine Dimension – genau wie Länge, Breite und Höhe – in der Raumzeit. In der Relativitätstheorie von Einstein hängt Zeit vom Standpunkt des Beobachters ab. Sie vergeht für verschiedene Beobachter unterschiedlich schnell, abhängig von ihrer Geschwindigkeit und Gravitation (z. B. vergeht Zeit auf einem Satelliten schneller als auf der Erde).
• Philosophisch: Zeit kann als Illusion oder als eine Form verstanden werden, mit der der menschliche Verstand Veränderungen wahrnimmt. Einige Denker wie Immanuel Kant sahen Zeit als eine Struktur des menschlichen Bewusstseins, nicht als ein äußeres „Ding“.

Wann wurde die Zeit „entwickelt“?
Zeit ist nicht erschaffen worden, sondern sie ist eine Eigenschaft unseres Universums.
• Mit dem Urknall: Zeit begann mit dem Urknall vor etwa 13,8 Milliarden Jahren. Vor dem Urknall gab es kein „vorher“, weil Zeit selbst erst mit dem Universum entstanden ist.
• Zeitmessung durch Menschen: Menschen begannen Zeit zu messen, sobald sie Veränderungen am Himmel bemerkten – z. B. Sonnenaufgang, Mondphasen, Jahreszeiten. Die ersten Kalender und Sonnenuhren stammen aus der Jungsteinzeit (ca. 3000–2000 v. Chr.).